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Ausstellungen, Aktionen und Projekte
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2021
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Subversion des Ornaments
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Muster und Verhaltensmuster
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Ateliertage
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von 12. Mai bis 16. Mai 2021
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vor Ort in Schiltach und vor dem Computer
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Unter dem Motto “Subversion des Ornaments, Muster und Verhaltensmuster" steht am Sonntag, dem 16. Mai 2021 unsere Austellung, die im Schaufenster des Ateliers Marktplatz 9 in Schiltach um 11 Uhr eröffnet wird.
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Gezeigt werden Ergebnisse der vorausgegangenen Ateliertage. Die Künstlerinnen arbeiten drei Tage zum Thema. Nach einem “handshake” mit der Stadt Schiltach und ihren Mustern werden diese aufgegriffen und resultierende Positionen gezeigt.
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Zwei Künstlerinnen setzen sich vor Ort mit den vorhandenen Mustern auseinander.
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Sabine Rempp wird in der Stadt anzutreffen sein beim Zeichnen, ihrer alten Leidenschaft. Claudia Schmidt wird anzutreffen sein beim "Umherschweifen", ebenfalls einer alten Leidenschaft. Es handelt sich um eine Methode der Situationisten, mit der ein Stadtareal begangen wird und dabei werden die zurürckgelegten Wege aufgezeichnet. Es kann also sein, dass Sie angesprochen werden!
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Das waren die Ideen zu den Ateliertagen aus der Einladung dazu im Rundbrief an die Künstlerinnen von FORUM KÜNSTLERINNEN:
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Geplant ist, dieses Jahr die Ateliertage in Schiltach zu verbringen, direkt im Herzen, am Marktplatz. Unser diesjähriges Motto Ornament/Muster/Verhaltensmuster bezieht die Gewohnheitsmuster sowie, Wiederholung und Veränderung mit ein. Wie schon im Rundbrieftext erläutert, werden wir auf alle Fälle für alle und je nach Corona-Lage und Technikausstattung der Künstlerinnen parallel die verschiedensten Möglichkeit haben, uns online auszutauschen und zeitgleich zu arbeiten.
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Der Auftakt ist geplant als „handshake“, um den lokalen Bezug herzustellen. Wir wollen einen „handshake“ mit dem Ort und der Gegend unserer Ateliertage verbinden. Der "handshake" ist eine Anfangsphase bei der Kommunikation zwischen Computern, auf Deutsch: Datenflussteuerung. Mit dem „handshake“ wollen wir uns auf die ortsübliche Ornamentik beziehen und knstlerisch darauf antworten. Wir stellen uns im weiteren Sinn den Austausch von Mustern vor, womit auch gerne auf Verhaltensmuster angespielt werden kann
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Wir würden uns sehr freuen, wenn ortsansässige KünstlerInnen, Rathaus oder der Flößerverein uns zum Auftakt ein kleinformatiges Bild oder sogar ein „Muster" überreichen. Wir bearbeiten dieses Muster und geben eines zurück. Die abschließende Ausstellung im Schaufenster von Karla Kreh am Marktplatz wird die Arbeiten im kleinen Format umfassen.
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PDF mit Informationen zu unserer Ausstellung “Subversion des Ornaments” hier klicken
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ARBEITEN
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Eva Fuß
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Marseille, echter Fotoabzug hinter Acrylglas, 30 x 40 cm
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Die Arbeit gehört zu meiner Serie der Transformationen> multiples.
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Grundlage sind ein Foto sowie ein gemaltes Bild:
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Das Foto entstand auf einer Reise nach Marseille, zu erkennen an der Silhouette der Kathedrale von Marseille. Diese wurde als Pendant zur Hagia Sophia in Konstantinopel entworfen, einer Kirche, zu deren Entstehungszeit Bilddarstellungen erlaubt waren.
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Marseille nahm in der Folge in Vielem die Bedeutung Konstantinopels ein, baute eigene Kirchen, Bilder waren natürlich weiterhin erlaubt, sogar erwünscht. Hier unterscheidet sich der Katholizismus auch von der protestantischen Kirche, in der Bilder vergleichsweise unerwünscht wie im Bilderverbot des Islams waren. Das zugrunde gelegte gemalte Bild ist eine Visualisierung einer rhythmischen Musik zu erkennen sind angedeutete Notenlinien und Noten, die sich in Ornamente verwandeln.
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Das Bild „Marseille“ soll unterschiedliche kulturelle Einflüsse in Verbindung bringen, dabei ist mir eine ganzheitliche Betrachtungsweise wichtig, in der auch musikalische Assoziationen eine Rolle spielen.
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Originaltext Eva Fuß _SUBVERSION DES ORNAMENTSMUSTERVERHALTENSMUSTER.pdf
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Barbara Ihme
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Gemaltes Gedicht in 6 Strophen, Ausbruch aus dem Quadrat, 6 teilig
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6 Schwarzwaldbilder
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Ein Bild zerlegt in 6 Teile, wie ein gemaltes Gedicht, jedes anders und doch gehören sie wie Strophen zusammen:
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Sechs gleich grosse Quadrate – die Farben und Formen beziehen sich aufeinander. So unterschiedlich sie sind, sie sind in einem Fluss einstanden.
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Entsprechend meiner Themen Entwicklung und Wandel, geht es hier um subversiven Aufbruch des Kästchendenkens: Grenzen sprengen, in Bewegung kommen und die Weite finden bzw. ein fliessendes Ineinandergehen, welches Neues ermöglicht, neue Formen, Ornamente und Schönheiten.
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EIN BAUM FÜR BEUYS - 100. GEBURTSTAG VON JOSEPH BEUYS
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ES GIBT EINEN FILM ZU UNSERER AKTION hier klicken (MP 4)
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TEXT ZU UNSERER BAUMPFLANZAKTION hier klicken
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Wie schön, dass ich zu Joseph Beuys 100. Geburtstag eine Gruppe von drei kleinen Eichen ins Kinzigtal pflanzen konnte - am 13. Mai 21 - zusammen mit meinen Kolleginnen von FORUM KÜNSTLERINNEN in Schiltach im Stadtpark.
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Karla Kreh: Organisation vor Ort - Diet Rahlfs: Film und Schnitt - Claudia Schmidt: der große Rahmen, Opinel, Wasser holen
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Sabine Rempp: Trommel, Begleitung - Barbara Ihme: Impuls, Bäume, Stücke, bearbeiten, beschriften, umwickeln, pflanzen etc.
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= Fackel weitertragen in die nächste und übernächste Generation … sofern wenigstens eine der Eichen überlebt, wächst und gedeiht.
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Monika Krautscheid-Bosse
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Karla Kreh
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Gedanken zu den drei ausgestellten themenbezogenen Bildern „Ornament als Rapport“
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Psychologisch bezeichnet der Rapport einen Zustand verbaler und nonverbaler Bezogenheit von Menschen aufeinander.
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Zu diesem Ausstellungsthema zeige ich Bilder im sozialen Zusammenhang menschlicher Beziehungen zueinander. Einmal die Arbeitswelt und einmal das Zusammenwirken verschiedener Charaktere, die sich im Profil „profilieren“.
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Ein wesentliches Thema, das sich durch meine Arbeiten zieht ist das menschliche Verhalten in der Bewegung und seine Beziehung zum Mitmensch. Beim Fachwerk hingegen werden Balken zu Linienstrukturen, die zueinander in Beziehung stehen.
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Bild 1 Collage Malerei, Entstehungsjahr 2017, Arbeit und Wohnen im Rapport
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Bild 2 Grafik in Schwarz/Weiss, Entstehungsjahr 2014
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Aus der Reihe Profile - Viele Individuen werden in der Gesamtheit zu Mustern.
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Bild 3 Sperrholz. Acryl, Entstehungsjahr 2021
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geöffnetes Fachwerk „Auszug aus einem Fachwerk“, die Anordnung der Linienführung entsteht, eine offene Kelchform auf dem Bild, die im rohen Holz bleibt.
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oben: Karla Kreh #1518
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MAMU
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Was immergleiche monotone Arbeit mit dem Menschen macht
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Beim Teppichknüpfen jeden Tag zur gleichen Zeit, die grösste Menge des Tages, verändert sich das Hirn mit der Zeit. Monotones Arbeiten prägt sich in das Hirn ein und verändert das Denken und die Identität des Menschen. Der Mensch wird zum verlängerten Arm der Maschine. Seine natürliche Identität geht verloren.
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Die Entwicklung der Industrie begann mit Manufakturen. Es ist an vielen Stellen in den Schwellenländern noch dieses Anfangsstadium gegeben. Menschenrechte werden ausgeblendet.
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In die labyrinthischen Windungen der Hirngrafik aus dem Anatomieatlas zeichnete ich im Paint-Programm Teppichornamente in Indischgelb, Pariserblau, Englischrot etc.
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Die winzigen fragmentarischen Farbornamente löschen sich im Auge zu einem grauen Block: Eine wachsende Blockierung des Hirns gegen natürliche Informationsreize.
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Foto: Anne Rossipaul
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Renate Quast
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Aus der Serie: „musterhaft-widerständig“
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Ich habe meine monochrome Malerei - hier in den beiden Farben gelb und blau - fotografiert. Ausschnitte dieser Fotografien habe ich zusammen gebracht und mit zusätzlichen schmalen weißen und schwarzen Formen ergänzt.Entstanden sind Zuordnungen, die neue Verbindungen eingehen beziehungsweise Brüche bewirken.
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Durch das Wegnehmen und Hinzufügen entsteht eine neue Generation von Bildern, die ganz neue Sichtweisen ermglichen und andere überraschende „Ordnungen“ ergeben.
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In den auf diese Weise „komponierten“ Fotografien könnte man Muster sehen, die sich beliebig wiederholen lassen und auch einen „Rapport“ haben könnten. Darauf kam es mit bei meiner Vorgehensweise aber nicht vorrangig an, mich veranlasste vielmehr das Experiment, der Zufall, der hinzu kam und die Nähe zum Bauhaus.
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In den neuen Fotografien könnte man Entwürfe für Stadtplanungen in Verbindung mit einem Konzept für gesellschaftliche Umbrüche und Veränderungen sowie Neuentwicklung erkennen.
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Sabine Rempp
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Das Fachwerk in Schiltach.
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Zeichnend die Welt erfassen und beschreiben.
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Intensiver erleben und beobachten durch Zeichnen.
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Strukturen, Verhältnisse, wiederkehrende Muster.
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Landschaftsformationen, die typischen Bewuchs begünstigen, typische Bebauung fordern. Herstellungsweisen, Verhaltens- und Ttigkeitsmuster, die durch ihre Wiederholung Ornamente bilden.
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Meine Arbeitsweise: Die Ornamente vergangener Zeit zu neuen Mustern zusammenfügen. Die Geschichten, die die Dinge schon hinter sich haben, mit einbeziehen.
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Elsa Scherzer
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Transformierte Verpackungen kleinen oder mittleren Formats
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seriell + strukturiert + recycelt
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Seit einigen Jahren arbeite ich nur mit Recyclingmaterialien, die ich sammle, geschenkt bekomme oder auf der Strasse mitnehme..Das sind vor allem Verpackungen von diversen Gegenständen wie Bilderrahmen, Gebrauchsgerten, Fastfood-Verpackungen, Pralinenschachteln u. a. Ich möchte dieses scheinbar wertlose Material zu neuem Leben erwecken, in neue Zusammenhänge bringen, zu etwas Neuem, Fantastischen umgestalten. Ich verzichte darauf, neue Materialien zu kaufen und sehe in dem Weggeworfenen einen Formenschatz, aus dem ich schöpfen kann.
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Claudia Schmidt
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Muster Schiltach/ Schiltachmuster
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Aktion von Claudia Schmidt nach der Theorie des Umherschweifens, Situationiste Internationale 1958-69
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Ort: Schiltach
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Zeitraum: 13.-15. Mai 2021
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Wir zeichnen unsere Wege die Pläne ein, ein Stadtplan und ein Umgebungsplan auf Transparentpapier .Passanten werden herzlich gebeten, mitzumachen und ihre Wege in die Pläne einzuzeichnen. Diese werden zum Abschluss bei einander gelegt. Heraus kommt ein Verhaltensmuster der Beteiligten in Schiltach in den 3-7 Tagen.
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Die Vorgehensweise entspricht der Theorie des Umherschweifens. Situationen werden gefunden, in denen Kommunikation/Glück stattfindet. Das Subjekt ist die Forschungsinstanz. Die Situationen werden hier als städtebauliche Rahmen gesehen, die konstruiert werden können, sodass hier Glück stattfinden kann. Es waren in Schiltach viele Leute unterwegs, die Wanderungen in der Umgebung gemacht hatten, sie kamen glücklich zurück, aufgetankt von der frischen Luft, dem Wald, den Bergen und der Bewegung
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Viele waren auch mit dem Rad unterwegs. Es waren auch welche darunter, die von weiter angereist waren und später wieder dorthin zurück fuhren. In den Corona-Zeiten gab es leider wenig Aufenthalt und Bewirtung in der Stadt. Eine Passantin erzählte, dass sie aus dem Harz angereist war und froh, dass es hier noch Wald gab. Bei ihr war der völlig abgeholzt! Im 1,5 Grad und Corona-Jahr das Ergebnis: Deutlicher Schwerpunkt auf der Regeneration, Glück und Kräftesammeln in der kultivierten Natur.
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Muster Schiltach/Schiltachmuster - Text zur Aktion von Claudia Schmidt als PDF hier klicken
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EIN BAUM FÜR BEUYS - 100. GEBURTSTAG VON JOSEPH BEUYS
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Blicke ins Schaufenster des Ateliers Marktplatz 9
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PRESSE
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Schwarzwälder Bote, 16. Mai 2021
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Schwarzwälder Bote, 14. Mai 2021
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